Human Resources

Branche ächzt unter Fahrermangel

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Boris Behringer

Hauptgeschäftsführer
Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt)

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Der Handel leidet unter einem erheblichen Fachkräftemangel. Deutlich wird dies insbesondere beim Mangel an Lkw-Fahrern. Stellen bleiben unbesetzt, Fuhrparks können nicht ausgelastet werden. Unternehmen aus allen Branchen haben zusehends Probleme, ihre Waren fristgerecht zu liefern. Im Jahr 2017 fehlten rund 45.000, Tendenz stark steigend.

Berufskraftfahrer sind ein knappes Gut. Im Jahr 2017 fehlten rund 45.000, die Tendenz ist stark steigend. In den nächsten 10-15 Jahren gehen nach Schätzungen der Weltbank etwa 40 Prozent der Fahrer in Rente, ausreichend Nachwuchs fehlt. Da wundert es nicht, dass das Wort „Fahrermangel“ zum Logistik-Wort des Jahres 2017 gewählt wurde. Ziel muss es sein, das Berufsbild langfristig und kontinuierlich zu stärken. Nur so kann auch in Zukunft Kundenzufriedenheit und Versorgungssicherheit gewährleistet werden.

In Deutschland arbeiten rund 1,5 Millionen Lkw-Fahrer, eine Million von ihnen sind älter als 45 Jahre. Derzeit gehen jedes Jahr etwa 50.000 Fahrer in den Ruhestand, Tendenz steigend. Zu hoffen, dass sich die Fahrerproblematik in Folge der Digitalisierung und des automatisierten Fahrens von alleine löst, ist ein Trugschluss. Das Berufsbild des Fahrers wird sich ändern, er wird zusehends zum Transportmanager. Wichtig ist, deutlich zu machen, dass er dabei keineswegs überflüssig wird. Er bleibt verantwortlich für die Übergabe an den Empfänger, für Transport- und Ladungssicherung und greift bei unvorhersehbaren Ereignissen ein.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form.
Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung.

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