Zahl der Beschäftigten im Großhandel wieder auf Vorjahresniveau.
Im November 2021 sind die Großhandelsumsätze weiter angestiegen. Nominal betrug der Zuwachs 16,5 Prozent. Real wurden 2,7 Prozent mehr an Waren und Dienstleistungen verkauft. In der seit Frühjahr 2021 deutlichen Differenz zwischen nominaler und realer Entwicklung spiegeln sich die durch die wirtschaftliche Erholung erhöhte Nachfrage sowie die aus Engpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten auf der Einkaufsseite resultierenden Preiserhöhungen in den Verkaufspreisen im Großhandel.
Diese Entwicklung ist auch in den einzelnen Großhandelszweigen erkennbar. Im Produktionsverbindungshandel stiegen die Umsätze um 22,6 Prozent, real stiegen sie um 0,2 Prozent. Besonders ausgeprägt ist diese Entwicklung im Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen sowie im sonstigen Großhandel, in dem auch der Handel mit Energieerzeugnissen zusammengefasst ist. Auch im Konsumgütergroßhandel ist diese Entwicklung erkennbar, allerdings weniger stark ausgeprägt. Nominal stiegen die Umsätze um 9,8 Prozent, real um 5,3 Prozent. Der Handel mit Lebensmitteln und Getränken zog im November 2021 mit nominal 10,0 Prozent und real 5,3 Prozent im Vergleich zu den Vormonaten kräftig an. Auch der Großhandel mit Ge- und Verbrauchsgütern erzielte ein deutliches Umsatzplus von nominal 8,5 Prozent und real 5,7 Prozent.
Durch die Corona-Krise und die damit verbunden wirtschaftlichen Herausforderungen für die Unternehmen im Großhandel stand die Beschäftigung erheblich unter Druck. Dieser konnte durch die Kurzarbeitergeldregelung abgefedert werden. Die Beschäftigung im Großhandel hat sich im Zuge der wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2021 ebenfalls wieder erfreulich entwickelt. In der Grafik des Monats ist nach einem Rückgang der Beschäftigung in der Corona-Krise ein Anstieg vom Tiefpunkt mit 1,92 Millionen Erwerbstätigen im Februar 2021 auf über 1,98 Millionen im September deutlich erkennbar. Die Zahl der Beschäftigung liegt damit wieder auf einem hohen Niveau wie zuletzt im September 2019. Der BGA geht angesichts der hohen Nachfrage nach Fachkräften von einem weiteren Zuwachs im Jahr 2022 aus.
Grafik des Monats
Die Zahlen im Detail können nachfolgend oder im Downloadbereich eingesehen werden.