Laut Konjunkturbarometer des BGA setzte sich die die positive Umsatzentwicklung im Großhandel im vierten Quartal 2017 fort.
Die Großhandelsumsätze sind im Oktober 2017 nominal um 5,5 Prozent und real um 3,0 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. Damit setzt sich die positive Umsatzentwicklung im Großhandel zu Beginn des vierten Quartals 2017 fort. Die Beschäftigung im Großhandel wächst im Oktober 2017 um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, aber stagniert bei der Betrachtung der Entwicklung gegenüber dem Vormonat September 2017. Die Großhandelspreise zogen im November 2017 weiter an (+3,3 Prozent).
Im Produktionsverbindungshandel entwickelte sich der Umsatz im Oktober 2017 kräftig. Nominal verzeichneten die Produktionsverbindungsgroßhändler 6,2 Prozent mehr Zuwachs und real 2,8 Prozent. Besonders die Umsätze im Großhandel mit Maschinen und Ausrüstungen legten real um 4,3 Prozent und der Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik real um 3,2 Prozent zu. Damit kann der Produktionsverbindungshandel nach einem starken dritten Quartal (real +3,8 Prozent) weiter wachsen. Der Konsumgütergroßhandel konnte seine positive Umsatzentwick-lung nach dem erfolgreichen dritten Quartal 2017 im Oktober ebenfalls weiter fortsetzten. Nominal legten die Umsätze um 4,5 Prozent zu. Real wuchsen sie um 3,0 Prozent. Besonders der Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern (+4,6 Prozent) und der Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt (+5,8 Prozent) real gewannen dazu.
Während die Jahre 2014 bis 2016 durchwachsene Veränderungsraten bei der Umsatzentwicklung im Großhandel (Grafik des Monats) zeigten, konnten die Großhändler im Jahr 2017 kräftige Umsatzanstiege verzeichnen. Erfreulicherweise stiegen nicht nur die nominal erzielten Umsätze im Durchschnitt um 6,3 Prozent an, sondern auch die realen Umsätze – im Durchschnitt 3,2 Prozent. Vor allem die Großhändler mit Geräten für Informations- und Kommunikationstechnik, des sonstigen Großhandels und der Großhandel ohne ausgeprägten Schwerpunkt wirkten als Treiber für die positive Entwicklung. Verantwortlich für die guten Zahlen blieb im Jahr 2017 die gute wirtschaftliche Ausgangslage. Konkret zeigt sich dies durch gefüllte Auftragsbücher in der Industrie, eine solide Binnenkonjunktur im EU-Raum und die gute Beschäftigungslage, die den Konsum weiterhin stützen.
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