400 Unternehmen informierten sich beim Wirtschaftskongress über die Folgen des Brexits. grosshandel-bw engagierte sich als Partner der Veranstaltung des Wirtschaftsministeriums.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat anlässlich des von ihr gemeinsam mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Kammern, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften des Landes initiierten Wirtschaftskongresses Brexit die noch immer bestehenden Unwägbarkeiten hinsichtlich des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU betont und auf die Bedeutung umfassender Vorbereitungen in den Unternehmen verwiesen: „Wirtschaftspolitisch ist zunächst prioritär, dass ein harter Brexit im kommenden März abgewendet wird. Der Weg zu einem geordneten Bexit bleibt jedoch steinig. Eine jeweils passende Brexit-Strategie ist für unsere exportorienterten Unternehmen daher wichtiger denn je“, sagte Hoffmeister-Kraut.
grosshandel-bw engagierte sich als Partner der Veranstaltung und war im Rahmen des Partnerforums auch mit einem Informationsstand vertreten.
Mit Blick auf die ausstehende Abstimmung des britischen Parlaments mahnte Hoffmeister-Kraut, das Austrittsabkommen müsse jetzt unverzüglich zwischen dem Vereinigten Könrigreich und der EU verbindlich vereinbart werden.
Rund 400 Vertreterinnen und Vertreter aus baden-württembergischen Unternehmen nutzten den Kongress, um sich über die aktuelle Verhandlungslage, wirtschaftliche Konsequenzen des Brexit sowie konkrete Vorbereitungsmöglichkeiten zu informieren. Das große Interesse am Kongress zeige, dass die baden-württembergische Wirtschaft die Vorbereitung auf den Brexit sehr ernst nehme. Viele Unternehmen hätten bereits Vorkehrungen getroffen und eine Brexit-Strategie entwickelt, betonte die Wirtschaftsministerin.
Grundsätzlich riet Hoffmeister-Kraut: „Ich rate den Unternehmen, ihre Vorbereitungsmaßnahmen weiter voranzutreiben. Wichtig ist, sich mit dem Thema Brexit und den möglichen Auswirkungen auf ihre Betriebsabläufe zu befassen. Dafür gibt es ehr gute Check-Listen seitens der Verbände und Kammern. Bei einem solchen Brexit-Check sollten folgende vier Themen im Mittelpunkt stehen: Wertschöpfungskette, Zölle, Verträge und die Entsendung von Mitarbeitern“.
Auch das Wirtschaftsministerium begleite den Brexit-Prozess sehr intensiv und stehe in ständigem Austausch sowohl mit der EU als auch mit den Unternehmen und Verbänden des Landes. Dafür sei im Wirtschaftsministerium eine Kontaktstelle Brexit eingerichtet worden, die den Unternehmen bei allen Fragen und Anliegen zum Brexit zur Seite stehe. Zusätzlich führe das Wirtschaftsministerium Investorengespräche mit internationalen Unternehmen, die bisher ihren Sitz im Vereinigten Königreich hätten und nach dem Brexit auf einen neuen Standort in der EU angewiesen seien.
Die ausführliche Presseerklärung steht eingeloggten Mitgliedern nachfolgend als Download zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie auch online unter:
https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/wirtschaft/wirtschaftsstandort/brexit